Bilderbuch «Die lahme Ente, der schräge Vogel und das Blinde Huhn»

CHF 30.00

Das Bilderbuch mit Sprachwitz für kleine und grosse Kinder.

Kategorie:

Beschreibung

Mit Backsteinfüssen, Schräglage und Augen mit Wackelkontakt ist das Vorwärtskommen keine ­einfache Sache. Die lahme Ente, der ­schräge ­Vogel und das blinde Huhn schauen dem Schicksal aber ­gelassen in die Augen und machen sich zusammen auf den Weg. Ein Bilderbuch für kleine und sehr grosse Kinder, erzählt mit Sprachwitz und Bildhumor. 32 Seiten, erdacht, gestaltet und gedruckt in der Schweiz, wo sonst.

Über die Macher:innen
Mirjam Pfister ist Schulische Heilpädagogin und promovierte in Erziehungswissenschaft. Sie lernt gerne neue Sprachen, dabei vergisst sie aber auch immer wieder mal eine. Das Gleiche passiert ihr auch mit Musik­instrumenten. Von ihrem Fischerboot aus schaut sie gerne den Enten zu.

Annette Pfister ist Lehrerin für Bildnerisches Gestalten und freischaffende Künstlerin. Sie ist Mutter von drei ­Kindern. Wenn sie in ihrem Atelier nicht gerade Bilder malt, singt sie gerne in einem Chor oder erfreut sich an den beiden Familienkatzen.

Armin Frischknecht gestaltet sich ein gestalterisches Leben entweder als ­Lehrer für Bildnerisches Gestalten an einer Kantonsschule oder als freischaffender Gestalter in seinem Büro in Zürich. Er ist Vater von drei Kindern und mag die Maus am Computer.

 

Unterstützt von Städtische Kulturförderung Kulturraum.SH


Rezension aus «Buch&Maus» 2/22

Lahme Ente, schräger Vogel, blindes Huhn – alltägliche Schimpfwörter, die an Brisanz gewinnen, wenn damit körperliche Einschränkungen gemeint sind. Mit viel Humor und Herz geht das gleichnamige Bilderbuch der Sache auf den Grund: Da ist zum Beispiel Dani Dreifuss, ein lahmer Enterich. «Alle sagen, er habe zwei linke Füsse. Aber ehrlich gesagt, es ist viel schlimmer. Er hat Füsse wie Backsteine», wird hier offenherzig erzählt; dabei zoomt die erste Doppelseite auf zwei riesige braune Klötze, auf denen sich die Schnecken tummeln. Neugierig springt daneben ein Fisch aus dem Wasser – er ist das einzige dynamische Bildelement, der Rest der Uferlandschaft montiert sich in monochromer Geometrie aus schweren Horizontal-Streifen und vielen Vierecken. Wie schwer seine Backsteinfüsse für Dani das Vorwärtskommen beim Laufen, Schwimmen und Fliegen machen, konkretisieren detaillierte Bewegungsabläufe mit viel Slapstick.
Der knappe Text kommentiert mit pointiertem Wortwitz und einer gehörigen Portion Respekt. Vorgestellt wird auch Vogel Fritz Franz, der mit viel zu langem rechtem Bein und Flügel tapfer gegen dauernde Schräglagen kämpft, sowie Huhn Gunilla Gack, die mit «Augen wie Glühbirnen mit Wackelkontakt» durchs Leben stolpert. Wie gut, dass sich dieses seltsame Trio am Ende trotzdem findet: «Seither schauen die drei, dass keiner von ihnen vom rechten Weg abkommt.»
Eine federleichte, weil ebenso unterhaltsame wie eindrückliche Lektion in Sachen Einfühlungsvermögen und Solidarität, verspielt und kreativ in Szene gesetzt, wobei Bild und Sprache sich in ihrer Eigenwilligkeit bereichern. Eine Entdeckung.

Marion Klötzer
Buch&Maus 2/22, S. 28
siehe: https://sikjm.ch/rezension/die-lahme-ente-der-schraege-vogel-und-das-blinde-huhn

 

ISBN 978-39524058-1-9

Unterstützt durch die Stadt Winterthur und die Stiftung «Uetiker Tanne»